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Zünftiges Oktoberfest zur Ursula-Kirmes
Lantershofen feierte nach zwei Jahren Corona-Abstinenz pünktlich zur Ursulakirmes wieder Oktoberfest. Im festlich weiß-blau geschmückten Saal des Winzerverein servierte die Bürgervereinigung alles, was zu einem zünftigen Oktoberfest gehört: Leberkäse mit Sauerkraut und Pürre, Schweinshaxn oder Radi brachten die „Vorstandsdamen“ auf den Teller, bajuwarisches Festbier im Glas zapften die Alten Herren des VfB Lantershofen, wenn auch nur in der halben Maß. Dafür war diese aber weit entfernt von den Literpreisen beim originalen Münchener Oktoberfest. Auf der Bühne saßen drei stramme Burschen, die man extra aus Garmisch-Partenkirchen hatte anreisen lassen, nämlich das Trio der Koitaboch-Musi, benannt nach dem Kaltenbach in ihrer Heimat.
Die Musiker exportieren das bayerische Lebensgefühl in alle Welt, auch wenn Sänger „Flori“ meinte, in diesen unruhigen Zeiten führe man keine Reisen in andere Kontinente durch. Bis Lantershofen kamen die drei dann aber doch, um mit Gitarre, Kontrabass und Harmonika bayerische und internationale Töne in den Winzerverein zu bringen. Am späten Abend ging es dann beim Wettsägen um Ruhm und Ehre, wobei nicht nur die zahlreichen angetretenen Doppel, sondern auch die Sägen und Holzböcke einiges auszuhalten hatten. Irgendwann am späten Abend konnte der Vorsitzende der Bürgervereinigung, Erich Althammer, zusammen mit seinen Mitstreitern Werner Braun und Mario Fuchs zur Siegerehrung schreiten. Für das Mädels-Duo Yvonne und Antje sowie für die Jungs Markus und Matthias gab es Preise in flüssiger Form, für die Gäste im Saal nach dem leckeren Essen einen Schnaps auf Kosten der Gastgeber, die sich über einen besseren Zuspruch aus der Bevölkerung für ihr Oktoberfest gefreut hätten.